Struktur unseres Trainings
Die unten gelisteten Themen und Inhalte werden im #Training systematisch unterrichtet. In jedem Training wird es Aspekte für Anfänger und fortgeschrittene Teilnehmer geben. Alle diese Inhalte sind Teil unseres Studienprogrammes!
Aufwärmen und Gymnastik
In jedem Training gibt es eine Aufwärmgymnastik, die sowohl thematisch als auch inhaltlich sehr unterschiedlich sein kann. Dabei kommen Elemente aus dem #Kampfsport, Yoga, QiGong, Feldenkrais und Pilates zum Einsatz. Grundsätzlich dient die Aufwärmgymnastik dazu, Ihren Körper auf das Training vorzubereiten, jedoch auch Ihnen auf lange Sicht Konzepte zum Eigentraining zu vermitteln. Dabei kommt auch Wissen aus der #Osteopathie zum Einsatz, wodurch auch an körperlichen Problemen gezielt gearbeitet werden kann. Letzen Endes sollen Sie nicht nur Kämpfen lernen, sondern auch etwas für Ihre #Fitness und #Gesundheit tun!
Diese Aufwärmgymnastik geht dann in spezielle Übungen über, mit denen Sie Ihre #Kampfkraft steigern können: z.B. Übungen, welche die Kraft und Schnelligkeit von Schlägen, Tritten oder Blocks steigern. Abgeschlossen wird dieser Bereich immer wieder mit Übungen zum sicheren Fallen und Abrollen.
Klassische Kampfkunst mit und ohne Waffen:
Die Bewegungen sind groß, körperbetont, lang. Tiefer Körperschwerpunkt, flüssige Bewegung. Ideal für Anfänger. Es fördert Koordination, Kraft, Geschmeidigkeit, räumliches Denken, Hand/Auge Koordination. Die tiefe Körperhaltung stärkt vor allem Ihre Beine und Ihren Rumpf. Das ist die ideale und sichere Weise unsere Techniken zu erlernen. Sie lernen die eigene Motorik kennen und lernen auf welche Weise man beim Gegner z.B. Gelenke manipulieren kann! Später lernen Sie, wie die Techniken in der Realität umgesetzt werden können.
Sie werden lernen die verschiedensten Körperwaffen effektiv zu nutzen:
- Faust
- Finger
- Handgelenke
- Unterarm
- Ellbogen
- Schulter
- Kopf
- Knie
- Schienbein
- Fuß
Sie werden diese Technik-Kategorien erlernen:
- Hebel (#Kansetsu Waza): Manipulation der Gelenke des Gegners
- Würfe (#Nage), Feger (Barai): Den Gegner geschickt aus dem Gleichgewicht zu bringen und zu Boden zu bringen.
- Würger (#Jime): Kompression des Halses mit den Armen, aber auch mittels der Kleidung (Ärmel, Jackenaufschlag).
- Die Abwehr, Konter der genannten Techniken.
Zu diesem Bereich gehören unter anderem auch die klassisch japanischen Waffen. Das Training mit diesen Waffen kräftigt den Körper generell, vor allem Schultern und Arme.
- Langer Stock (Roku Shaku Bo 180cm), dazu gehört auch der #Speer (#Yari) und die Hellebarde (#Naginata). Das Training mit dem langen Stock ist ein echtes Ganzkörpertraining und ein Geheimrezept gegen einen verspannten Rücken!
- kurzer Stock (#Hanbo 90cm). Umsetzung im Alltag mit Spazierstock, Krücke, Regenschirm…
- Schwert (#Samuraischwert #Katana und das kürzere #Wakizashi Kurzschwert). Anfänger trainieren zunächst mit Holzschwertern (#Bokken), später mit stumpfen Trainingsschwertern aus Stahl. Reaktionen werden mit speziellen Schaumstoff-Schwertern geübt.
Praktische Selbstverteidigung:
- Man erlernt einen bestimmten Hebel oder Wurf und überlegt sich dann Szenarien, in denen diese bestimmte Technik angewendet (#Bunkai) werden kann. Das passiert sehr oft im Anfängerbereich.
- Man setzt sich mit einer bestimmten Situation oder Szenario auseinander und überlegt sich, welche Techniken angewendet werden können. Hier kommt es auf spontanes und unterbewusstes Reagieren an. Dieses Training ist sehr spannend, da man manchmal überrascht ist, was dabei herauskommt. Hier sind wir grundsätzlich sehr offen für Ideen. Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, selbst erlebte Situationen aus dem Alltag (#Überfall, #Schlägerei, Situationen im #Polizeidienst etc.) durchzuspielen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. So lassen sich psychische #Traumata besser bewältigen, da man aus der Opferrolle herauskommt und weiß wie man reagieren kann, sollte Ihnen das nochmal passieren!
Der Gegner baut körperlichen Kontakt auf und Sie erlernen, sich aus diesen Situationen schnell und effizient zu befreien! Wird das mit Anfängern noch langsam trainiert, wird bei Fortgeschrittenen mehr und mehr Druck aufgebaut!
Typische Szenarien sind das Ergreifen des Armes, des Halses, Umklammern, Würgen, gegen eine Wand drücken, zu Boden drücken etc., aber auch Selbstverteidigung vom Boden aus, aus sitzender Position (z.B. Stuhl, Sofa, Sitzbank im öffentlichen Nahverkehr, Parkbank, beengte Verhältnisse), mehrere Gegner.
Auch psychologische Aspekte werden unterrichtet (Verhalten in der Öffentlichkeit, Auftreten, Beobachtung, situative Aufmerksamkeit, Deeskalation). Einige Aspekte der praktischen Selbstverteidigung sind Teil unseres Ladies-Defense Kurses.
Boxtechniken, Bodenkampf:
Dieser Teil unseres Trainings bringt sie an den Rand Ihrer #Wohlfühlzone. Klassische Kampfkunst-Techniken sind schön und gut, nutzen jedoch nichts, wenn man die Übersicht bei einem realen Angriff, wenn ein Gegner auf einen einprügelt, verliert und man nicht fähig ist, unterbewusst korrekt und effizient zu reagieren. Wer meint, hier geht es um sinnloses Prügeln, der täuscht sich somit gewaltig! Wir vertreten die Ansicht “train hard but smart”! Sie trainieren und lernen systematisch!
Sie erlernen ein System bestehend aus 24 #Boxtechniken bzw. Prinzipien (Kombination aus Schlägen und Tritten). Hier werden sämtliche Körperwaffen aus der traditionellen Kampfkunst genutzt. Neben den üblichen Zielen aus dem Kampfsport, kommen hier weitere Ziele am menschlichen Körper hinzu: Hände, Muskeln, Gelenke. Je früher der gegnerische Angriff abgefangen werden kann, umso besser. So wird beispielsweise ein Schlag nicht mit der Hand geblockt, sondern die angreifende Hand mit dem Ellbogen geschlagen.
Es geht um schnelles Reagieren, Kombinieren bereits erlernter Hebel, Würfe etc. Diese Boxtechniken werden in jeder Körperlage, also auch am Boden genutzt. Da bei uns auch Beamte von #Polizei und #Strafvollzug trainieren, lernen Sie auch, wie man Personen am Boden fixieren kann.
Der #Bodenkampf unterscheidet sich in unserer Kampfkunst in dem Punkt von kampfsportlichen Disziplinen, dass wir nicht unbedingt versuchen, einen Gegner am Boden zu besiegen. In aller Regel wird versucht, möglichst schnell wieder zum Stand zu kommen. Wir gehen immer davon aus, dass der Gegner bewaffnet und/oder nicht allein ist. Je schneller Sie als Verteidiger wieder in den Stand gelangen, desto besser können Sie weiterkämpfen bzw. die Flucht einleiten!
Einige Aspekte des Bodenkampfes sind auch Teil unseres Ladies-Defense Kurses.
Escrima: Philippinischer Stockkampf!
Wir unterrichten #Escrima (genauer gesagt #Lameco Escrima), weil es in der Realität sehr gut umsetzbar und sich mit unseren klassischen Techniken sehr gut kombinieren lässt. Typischerweise wird im Escrima mit #Macheten (bzw. kurzen Schwertern), Stöcken (aus #Rattan oder #Bambus, ca. 60cm lang) und Messern gearbeitet. Dabei wird auch mit Waffen in beiden Händen trainiert. Hier wird Ihre Koordination absolut gefordert. Es gibt kein Links und Rechts mehr. Beide Körperseiten werden gleichmäßig trainiert. Dieses Training verbessert die #Koordination der Arme, kräftigt diese und macht die Arme schnell, wodurch Sie auch bei waffenlosen Aktionen profitieren.
Ihre Reaktionen und Ihre Beinarbeit werden wieselflink, Sie lernen instinktiv zu Reagieren!
Sonstiges:
- #Abwehr von Schußwaffen: Was tun, wenn jemand Ihnen eine #Pistole ins Gesicht drückt? Hier lernen Sie richtig darauf zu reagieren!
- #Improvisierte Waffen (Kugelschreiber, Zeitung, Gürtel,….): Die beste Waffe ist diejenige, die man zur Hand hat, wenn man eine benötigt! Schauen Sie sich in Ihrer Küche, Wohnzimmer, oder Ihrem Büro um! Jeder Gegenstand kann zur Waffe werden. Das war die Einstellung der Ninja-Krieger des feudalen Japan!